Hinter den Kulissen: Interview mit Kameramann David

David hat 2019 bei Diversicon den Kurs mitgemacht. Inzwischen hat er sich mit dem Dreh von Videos selbstständig gemacht und für Diversicon das folgende Video gedreht:

Wir sind neugierig, wie David dazu gekommen ist und wie der Dreh für ihn so war, also haben wir ihm ein paar Fragen gestellt.

Wie bist du zu der Idee gekommen ein Video über Diversicon zu drehen?
Nach dem achtwöchigen Kurs bei Diversicon und anschließendem Bewerbungstraining habe ich (dank Diversicon) zwei Jahre als Assistenz für Datenverarbeitung (u.a. Serien-E-Mails und Datenpflege) in einer Berliner Unternehmensberatung gearbeitet, wo ich meine oft mit Autismus einhergehende Genauigkeit nutzen konnte. In dieser Zeit passierte sehr viel Neues: ich bin Vater geworden, die Corona-Pandemie, meine Stundenaufstockung, um als Ton-und Videoassistent für Streaming-Veranstaltungen und Interviews behilflich zu sein. All dies bewirkte in mir ein großes Um- und Neudenken, sodass ich nun – viele Monate und Videos später – den Schritt in die Selbstständigkeit als Video-/ Foto-/Sound-Allrounder für Online Medien gewagt habe. Das Video über Diversicon ergab sich eher zufällig aus dem Kontakt zu meiner Coachin, den ich inmitten dieser turbulenten Zeit gesucht habe. Da ich die schönen Räumlichkeiten, farbenfrohen Materialien und die sympathische, offene Atmosphäre bereits kannte, habe ich einfach mal nachgefragt, ob ich ein Video produzieren darf. So konnte ich meinen ersten eigenen Interviewdreh realisieren und Diversicon hat ein neues Video bekommen. 🙂 Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die sehr gute und professionelle Kooperation.

Wie war es für dich als ehemaligen Teilnehmenden für den Dreh mal wieder bei Diversicon zu sein und die Interviews der anderen Teilnehmenden zu hören?
Es tat gut, mal wieder offene, ehrliche Menschen mit ähnlicher Wahrnehmungsweise zu treffen und ich war positiv überrascht von den sehr guten Wortbeiträgen, die mir teilweise aus der Seele gesprochen haben.

Was waren die größten Herausforderungen bei der Erstellung des Videos?
Die größte Herausforderung war es, die Kamera- und Lichttechnik für den Interview-Dreh aus meiner Vollzeitstelle heraus vorzubereiten und zu realisieren. Das war schon sehr anstrengend. Auch war es eine Herausforderung, aus den zahlreichen guten Antworten der Protagonist:innen eine Auswahl zu treffen.

Was wünscht du dir für deine weitere berufliche Zukunft?
Ich wünsche mir, in Zukunft noch mehr spannende Projekte mit eigenem Gestaltungsspielraum realisieren zu dürfen und natürlich dauerhaft von dieser Arbeit leben zu können. Außerdem erweitere ich mein Homestudio gerade zu einem Videoatelier, weil ich auch große Lust auf die Erstellung von Produktvideos habe.

Möchtest du sonst noch etwas loswerden?
Normalerweise wäre ich niemals auf die Idee gekommen, mich nach so kurzer Zeit in einem für mich neuen Bereich selbstständig zu machen. Da ich durch die Pandemie und den Lock-Down aber von einem Tag auf den anderen ins kalte Wasser geworfen wurde (wie man so schön sagt) und plötzlich auch beruflich Videos erstellen und schneiden durfte, hat mich das darin bestärkt, diesen Schritt zu gehen.

Vielen Dank für das Gespräch und die spannenden Einblicke! Wir wünschen dir viel Erfolg in der Selbstständigkeit.

David Neuhaus